Klasse2000 ist ein Programm zur Sucht- und Gewaltprävention sowie zur Gesundheitsförderung an deutschen Grundschulen. Träger ist der gemeinnützige Verein Programm Klasse2000 e.V. mit Sitz in Nürnberg. Das Programm gilt als am weitesten verbreitetes Präventionsprogramm für Grundschüler in Deutschland.
Seit dem Jahr 2008 nimmt auch die Johannesschule an dem Projekt teil, seit dem Jahr 2011 jedes Jahr mit allen Klassen. Verschiedene örtliche und überörtliche Sponsoren und Stiftungen unterstützen uns dabei.
Sponsoren unserer Klassen im Schuljahr 2018/2019:
1a - Novitas BKK
1b - Novitas BKK
2a - Lions Club
2b - AWO
3a - Novitas BKK
3b - Novitas BKK
3c - Novitas BKK
4a - Lions Club Soest-Hellweg
4b - Lions Club Soest-Hellweg
4c - Lions Club Soest
Entwickelt wurde Klasse2000 im Jahr 1991 von Medizinern und Pädagogen am Klinikum Nürnberg. Dabei fließen Forschungsergebnisse aus Bereichen der Entwicklungspsychologie und der Lerntheorie ein. Die Inhalte werden den Schülern im Rahmen des regulären Unterrichtes vermittelt, dabei werden ca. neun bis dreizehn Einheiten je Schuljahr von den Lehrkräften selber und weitere Einheiten durch gesondert geschulte so genannte Klasse2000-Gesundheitsförderer erbracht.
Den Lehrkräften wird umfangreiches Material zur Verfügung gestellt und sie arbeiten eng mit einem Gesundheitsförderer zusammen. In den Einheiten sollen den Schülern eine positive Einstellung zu Körper und Gesundheit, Wissen um gesunde Ernährung und Bewegung sowie Kompetenzen im Bereich der Konfliktlösung vermittelt werden. Zu den zentralen Aspekten zählt zudem die kritische Auseinandersetzung mit Alkohol, Tabak und Werbung.
Seit der ersten Durchführung im Schuljahr 1991/92 haben mehr als 600.000 Grundschüler teilgenommen, deutschlandweit erreichte das Programm im Schuljahr 2008/09 19 % aller Grundschüler. Damit gilt Klasse2000 als am weitesten verbreitetes Präventionsprogramm für Grundschüler in Deutschland. Einer 2012 vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung in Kiel veröffentlichten Wirksamkeitsstudie für Hessen zufolge erzielt das Programm langfristige Effekte auf den Konsum Jugendlicher von Alkohol und Zigaretten dergestalt, dass Siebtklässler, die nicht am Programm teilgenommen haben, signifikant häufiger rauchen oder Alkohol konsumieren.